Gedanken…

Und schon wieder sitze ich hier vor meinem Blog und denke darüber nach, dass ich doch eigentlich viel mehr bloggen wollte. Um auch Mal meine Erinnerungen an einer Stelle zu sammeln. Aber wenn es so weiter geht, dann werde ich später einmal da sitzen und mein Leben anhand von Facebook, Twitter, Instagram und TikTok Revue passieren lassen. Dabei könnte man doch auch hier alles so schön sammeln.

Doch dazu gehört eine Regelmäßigkeit, die ich nicht besitze. Ich schaffe es halt kaum meine Erlebnisse hier regelmäßig zu Posten.

Und nein, jetzt kommt kein Versprechen, mehr zu Posten. Das würde mich a) unter Druck setzen und b) dazu führen, dass ich beim nächsten Beitrag ein noch schlechteres Gewissen habe.

Was stimmt denn mit Dir nicht?

Normalerweise antworte ich auf diese Frage mit einer Gegenfrage: „Wo soll ich anfangen?“ Denn Mal ganz ehrlich gesagt, gibt es in meiner Entwicklung viele Punkte bei denen sicher einiges schief gelaufen ist.

Doch heute ist ein Tag, an dem ich mich dieser Frage wieder Stelle. Und dafür gibt es gute Gründe, doch dazu später mehr.

Die Frage nach dem Beginn beantworte ich mit meinem Geburtsdatum. Dem 27. Tag im Juli des Jahres 1978. Nach dem meine Mutter mich gut 9 Monate unter dem Herzen trug erblickte ich das Licht der Welt. Und die meißtgekaufte Single in diesem Monat war?

Richtig! Boney M. mit „Rivers of Babylon“. 

Wer jetzt eine andere Antwort erwartet hat, der hat vermutlich Platz 7 der Monatscharts als Antwort erwartet. Und auch wenn dieser Song nur auf Platz 7 war, so war er doch prägend für meine Entwicklung.

Ärzte, Psychologen und andere Wissenschaftler sind sich nämlich einig, wenn es um die Frage geht ob das Kind im Mutterleib Geräusche und Musik wahrnimmt. Die Antwort ist ja.

Und so vermute ich, dass auch meine Mutter während Ihrer Schwangerschaft viel Musik im Radio und auch in den Unterhaltungssendungen im TV gehört oder gesehen hat. Und wenn man den Chartlisten und den Erzählungen glauben darf, dann gab es Anfang 1978 immer nur diesen einen Song.

4 Wochen auf Platz 1

26 Wochen in den Top10

Und 48 Wochen in den Charts.

Vermutlich ist dieses Lied zumindest in Teilen Schuld, dass ich so geworden bin, wie ich bin.

Und als ob diese Dauerbeschallung vor und vielleicht auch während der Geburt nicht reichen würde, so trat dieser Song immer wieder in mein Leben.

Ich erinnere mich noch an Momente mit meiner Oma. Wenn diese mich aktiv bespaßen wollte, dann wurde an der Musikanlage die Öffnung für die Kassetten geöffnet und eine von zwei möglichen Kasetten eingelegt. Und welcher Song drang dann aus den Lautsprechern?

Richtig! De Vogeltjesdans von Electronica’s.

Meine Oma war gebürtige Niederländerin und hatte einen Hang zu Musik aus Ihrem Heimatland.

Auf der anderen angesprochenen Kasette war natürlich der eine Song, der in diesen Momenten zum ersten Mal bewusst in mein Leben trat.

Später in meinem Leben traf ich öfter auf Coverversionen. Zu meiner Otto Phase natürlich in der Version des aufgedrehten Ostfriesen. Zu meiner J.B.O. Phase liebte ich das Cover der fränkischen Blöedsinnsmetaler. Ja und auch Oliver Kalkofe coverte diesen Song zuerst im Frühstyxradio in seiner Rolle als Onkel Hotte. Später gab es auch Parodien in Kalkofes Mattscheibe.

Wer jetzt immer noch keine Idee hat um welchen Song es sich handelt, dem sei gesagt: Es ist Absicht, dass ich bisher weder den Künstler noch den Titel erwähnt habe. Denn ich persönlich finde es immer doof, wenn ein Künstler immer nur auf „Den einen Song“ reduziert wird.

Heute kam die Meldung, dass Pierre Kartner gestorben ist. Und natürlich denke ich seit dem an seinen großen Hit. Obwohl er laut Wikipedia auch viele andere Hits hatte. So komponite er z.B auch Peter Alexanders großen Hit „Die kleine Kneipe“ oder auch

“ Ireen Sheer (Heut abend hab ich Kopfweh), Nana Mouskouri (Draußen vor der Tür), Elfi Graf (Am schönsten ist es zu Hause), Heino (Mary Rose, So’n alter Schunkelwalzer), Peter Orloff (Zwischen Kirche und Kneipe). Einen großen Erfolg hatte auch Eberhard Hertel mit dem Lied Kleine Fische werden groß.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Kartner?wprov=sfla1

Ich möchte an dieser Stelle aber auch nicht unerwähnt lassen, dass er leider auch einige Aufnahmen für oder mit Rechtspopulisten gemacht hat. Aber unabhängig davon ist heute ein großer Künstler verstorben. Ein Künstler dessen großer Hit mein Leben geprägt hat. Dieser Song hat irgendwie immer Sicherheit bedeutet. Stetig trat dieser Song in mein Leben und wenn es nur ein Cover war. Ein Stück Sicherheit.

Und weil Sicherheit ein wichtiger Bestandteil in jedem Leben ist, möchte ich diesen Nachruf mit einem Titel beenden, der für Sicherheit steht, so wie kei zweiter dieses Künstlers.

Imagine Dragons

Im Juni gastierten die Imagine Dragons in Hannover auf der Expo Plaza. Eigentlich eine Band die ich nicht unbedingt live sehen muss, aber da eine Freundin von mir Karten über hatte würde ich mehr oder weniger genötigt dieses Konzert zu besuchen. Und da Simon auch bereit erklärt hat meine Spätschicht zu übernehmen bin ich doch relativ spontan mitgefahren.

Man muss sagen die Band hat eine solide Show abgeliefert. Gesang, Musik, Licht, Ton und Effekte passten. Dennoch ist es der Band nicht gelungen mich abzuholen. Ich fühlte mich leider total fehl am Platz. Dabei kann ich der Band keinen Vorwurf machen. Und auch mein Umfeld war total angetan. Vielleicht lag es an der Musik, die nicht so meins ist, dass ich an diesem Abend nicht so abgegangen bin, wie ich es sonst auf Konzerten tue.

Daher wäre es extrem unfair jetzt das Konzert zu zerreißen. Und deswegen habe ich bisher auch keinen Bericht zu dem Konzert verfasst. Ich denke schon, dass es für Fans der Band ein tolles Erlebnis war, aber halt eben nicht für mich. Das hat man manchmal, aber dann sollte man es sich auch eingestehen. Und genau das tue ich hiermit. Zum dem Konzert habe ich nichts zu sagen 😉

So wenig VfB?

Mir ist gerade einmal wieder aufgefallen, dass ich echt zu wenig zum bloggen komme. Dabei gab es gerade im letzten Jahr sehr viel zum schreiben. Ich war bei Wetten, dass..? in Nürnberg und habe es noch nicht mal geschafft über alles zu schreiben. Ich war auf einigen Konzerten und Lesungen ohne diese hier zu erwähnen. Über das Frühstyxradio habe ich ja gestern erst geschrieben. Aber über den Aufstieg des VfB Oldenburg habe ich noch gar nicht geschrieben.

Vielleicht liegt es daran, dass der VfB im Moment sehr viel meiner Zeit in Anspruch nimmt, so war ich seit August bei jedem Heimspiel und bei fast allen Auswärtsspielen. Und es gibt sicher viel zu berichten. Eigentlich viel zu viel. Die Auswärtsfahrt nach München zum Beispiel. Die als erste Fahrt in der 3. Liga natürlich lange in Erinnerung bleiben wird. Oder die „spontane“ Fahrt nach Dortmund, die eigentlich nicht geplant war. Das sensationale Derby gegen den VfL Osnabrück. Und die vielen Geschichten, die rund um den Fußball passieren.

Natürlich fällt es aktuell etwas schwer über den VfB zu schreiben. Denn schließlich hat man sich gestern eine unnötige Niederlage gegen Rot Weiß Essen eingefangen. Diese wäre mit etwas Glück sicher vermeidbar gewesen, aber es ist nunmal nicht so gut für den VfB gelaufen, so dass am Ende ein 3:5 in die Ergebnislisten eingetragen werden.

Aber es gab auch etwas positives zu berichten. So wurde gestern eine gro´ße Choreo zum 125jährigen bestehen des Verein abgeliefert. Und ich wollte Euch zumindest einmal ein Bild zeigen.

Choreo

Der Sonntag hat wieder einen Sinn – Das Frühstyxradio ist wieder da.

Sonntag Vormittag um 9:00 Uhr. Jahrelang war dieses ein Pflichttermin in meiner kleinen Welt. Denn zu dieser Zeit lief auf ffn das Frühstyxradio. Zumindest in den 90er Jahren gab es keinen Sonntag an dem ich nicht vor dem Radio gesessen habe und dieser Comedy-Sendung gelauscht habe. Und wenn ich es einmal nicht geschafft hatte, dann lief zumindest ein Aufnahmegerät (Kassette oder später ein Videorekoreder) und sobald es der Terminplan zugelassen hat wurde die Sendung nachgehört.

Heutzutage gibt es wohl keine Radiosendung mehr, die mich dazu bringen würde. Das mediale Angebot hat sich auch massiv geändert. Musik hört man jetzt über Spotify und wenn man mal Lust auf „Wortbeiträge“ hat, dann zieht man sich einen Podcast rein. Ohne die Nachrichten zur vollen Stunde würde ich vermutlich gar kein Radio mehr hören.

Doch seit heute ist alles anders. Denn seit heute gibt es einen Webstream der den Namen Frühstyxradio trägt. Und nur wo Frühstyxradio drauf steht ist auch Frühstyxradio drin.

Neues Material ist dort leider nicht zu hören, aber es gibt jeden Sonntag eine alte Folge mit allen Beiträgen die damals gelaufen sind. Immer um 9:00 Uhr (und für die, die ausschlafen wollten wird das ganze um 15:00 und 21:00 Uhr nochmal wiederholt.

Heute morgen lief übrigens die Folge vom 09. Oktober 1994. Onkel Hotte und Erwinchen moderierten zum Thema „Schwarz auf Weiss“. Es ging also um das Thema Presse.

Ich bin gespannt welche Sendungen in den nächsten Wochen wiederholt werden.

Das Warm Up – Wetten, dass..?

Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten ging es dann auch schon weiter mit dem Warm Up. Wer sich mit der Geschichte dieser Sendung auskennt, der weiß das Thomas Gottschalk das Anheizen des Publikums in der Regel selbst macht. Und so war es natürlich auch bei dieser Sendung. Und so betrat Thommy gegen 20:00 Uhr die Halle um sein Publikum kennen zu lernen.

Ein unscharer Gottschalk

Ein WarmUp wäre eigentlich nicht notwendig gewesen, denn schon beim Auftritt des Showmasters tobte die Halle. Es folgten ein paar Scherze. Und ein paar Spielereien mit Einzelnen Besuchern. Wer in der Nähe saß und frech genug war konnte sogar ein Selfie ergattern.

Die obligatorischen Hinweise, bezüglich Handynutzung, Evakuierungen usw erfolgten dann aber nicht durch den „Großmeister“ sondern diesen Job nachher ein mir unbekannter „Warm Upper“.

Und dann gab es den Countdown zur Eurovisionshymne.

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