Eine ganz normale Strasse in einem ganz normalen Wohnviertel in einer ganz normalen Stadt. Okay Oldenburg kann man nicht umbedingt als normal bezeichnen, aber das tut für diese Geschichte nichts zur Sache.
Es war eine laue Sommernacht. Ich saß mit einer guten Freundin auf dem Balkon. Wir quatschten etwas über Gott und die Welt, als es plötzlich zu einer Verschiebung im Raum/Zeit- Gefüge kam, welches dazu führte, dass sämtliche angetrunkene Fahrradfahrer dieser Welt aus der gegenüberliegende Strasse kamen oder in diese einbogen.
Den ersten kannte ich bereits, denn den hatte ich vor einigen Tagen schon gesehen. Er fuhr relativ gradlinig und pfiff dabei das Lied von den Moorsoldaten.
Der zweite fuhr schon etwas unrunder und striff den Zaun der Schule, jedoch ohne schwer zu stürzen.
Der geneigte Leser wird schon ahnen, das der Sturz noch folgte. Denn kurze Zeit später folgten Radfahrer Nummer Drei und Vier. Nummer Drei verlor 25 Cent seines kostbaren Pfandflaschen-Schatzes, was Radfahrer Vier zu einem Ausweichmanöver zwang welches ebenfalls im Zaun landete und dazu führte, dass Nummer 3 anhielt um der Nummer 4 wieder auf die Beine zu helfen. 2 weitere Fussgänger brachten dann Nummer 4 und sein Rad nach Hause. Während Nummer 3 sich wieder auf sein Rad schwang. Dabei verlor er jedoch fast alle seiner Pfandflaschen.
Nachdem sich das Strassenleben wieder normalisiert hatte, tauchte allerdings die Nummer 4 wieder auf, weil er seine Brille verloren hatte.
Alles in allem war dieser Abend interessanter und lustiger als ein Nachmittag RTL.
Und da sage noch einer Oldenburg sei abends tod.